Frühjahrsputz
Mit großem Bangen schauten viele MFG´ler auf die Wettervorhersage für das Wochenende zum anstehenden Arbeitseinsatz. Am Freitag kamen bereits die ersten WhatsApps mit der Frage was den sei wenn es regne? Viele Antworten meinten einfach: dann wird es nass.
Der Samstagvormittag war tatsächlich feucht und kalt. Trotzdem kamen weit über 30 Mitglieder um die anzustehenden Arbeiten anzupacken. Recht selbständig waren die einzelnen Gruppen unterwegs und verrichteten ihre sich vorgenommen Arbeiten.
Bereits im Vorfeld wurde der Graben für die Wasserversorgung und Stromleitung gebaggert, dass am Samstag dann zügig die Arbeiten für die Verlegung begonnen werden konnten. Ebenfalls schon Tage zuvor wurden die Tische von den alten, teils durchgebrochenen Untertischen abgebaut und der angerostete Rahmen geschliffen. Bei nächster Gelegenheit werden die Tische dann wieder komplettiert.
Von der Spezial-Putztruppe wurden mit Akribie die Hütte gewienert, die Fenster mit Spezialgerätschaft auf Durchsichtigkeit getrimmt, Spinnennester und deren Fangnetze entfernt. Jede Ecke in Küche und im Sitzbereich wurde mit Staubsauger, Besen und Schaufel bearbeitet. Ein wahrer Glanz geht aus den Räumen heraus.
Um den Großfliegern den Zugang zum Pilotenraum zu erleichtern wurden die ostseitigen Tische versetzt. Damit ist nun auch der Vorbereitungsraum vergrößert. Mit viel Augenmaß wurden die Tische ins Wasser gelegt, mit Platten unterlegt um ein Absinken zu verhindern. Präzision beim Ausstechen der Rasenkrumme wurde von einem Expertenteam strengstens kontrolliert.
Der Riss in der Startbahn konnte mit Spezialbitumen gefüllt werden. Diese Spezialisten hatten sich auch zur Aufgabe gemacht den Laderaum von den wackelnden Platten zu befreien. Mit Erfolg! Bei den abgesenkten Waschbeton am Eingang war dies nicht so einfach. Ein alter Wurzelstock hatte sich im Laufe der Jahre zersetzt und eine riesige Hohlkammer trat zu Tage. Nachdem die Reste des Baumstumpfes entfernt waren wurde schubkarrenweise aufgefüllt. Das Ergebnis lässt sich sehen.
Die Zufahrt zu unserem Fluggelände gleicht nach den Ausbesserungsarbeiten einer Flugpiste! Kaum ein Loch, kaum eine Senke, alles glatt geebnet wie der berühmte Kinderpo….! Achtung, nicht mit der Start- und Landebahn verwechseln. Auch hier waren unsere Spezialisten am Werk. Wir freuen uns darüber und die Landwirte auch.
Die größte Arbeit lag aber bei der Verlegung des Stromkabels und der Wasserleitung. Die Kabel in die entsprechenden Leerrohre zu verlegen gelang mit den verschiedenen Tricks. Dübel an Schnur und mit Pressluft durchdrücken – bei der Länge schwierig. Egal, auch hier haben die Spezialtrupps es geschafft. Rohre waren zu verschrauben, die Dichtigkeit zu prüfen und letztlich die versenkten Rohre zu fixieren. Der Traktor tat dann am Abend den Rest. Alles ist bestens eingeebnet.
Der Hunger zur Mittagszeit war schon riesig groß, kein Wunder bei der vielen Arbeit. Doch die Brotzeit in Form von Semmeln und Auflagen mit Essiggurken kam rechtzeitig. Mir ist kein Fall von verhungern bekannt geworden. Mit viel Einsatz ging es am Nachmittag weiter um so gegen drei Uhr die Arbeiten abzuschließen.
Axel