Baubericht einer RBC F9F-Panther

Servus beinand,

die Fotos für diesen Beitrag liegen bei mir seit langem auf dem Rechner rum, hab jedoch leider noch nie die Zeit gefunden einen solchen Artikel zu schreiben.

Daher folgt jetzt meine Interpretation eines Bauberichts! ;-)

Rumpf!

Wie zu erwarten, sind die ersten Schritte eigentlich immer sehr einfach: Plan auf die Werkbank legen und befestigen, sowie das für den Bauabschnitt benötigte Material suchen.

Danach wirds dann schon etwas schwieriger. Da ich mich für einen Frästeilesatz entschieden habe, hält sich die Ausschneide-Arbeit aber auch noch in grenzen ;-) Es musste "nur" ausgebrochen und die Halter weggeschnitten bzw. weggeschliffen werden. Und im Anschluss daran wirds richtig sportlich,  es müssen nun die Teile miteinander verklebt werden. Leider waren die Fotos/Anweisungen die dem Baukasten beiliegen etwas dürftig. Dank Internet sind jedoch schnell ein paar Fotos eines Rohbaus gefunden.

Der Rumpf an sich ist ziemlich Straight-Forward aufgebaut Spannten und Holme sowie Innenausbau (RC-Einbauten). Einzig der Impeller-Einlass war ein wenig aufwändiger. Dieser beseht aus Karton. Damit dieser ein wenig Wasserfest wird, habe ich den Karton mit Kerzenwachs eingerieben und geföhnt. Auf der Außenseite wurde der Einlass mit Balsa-Holz verstärkt. Ich denke das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Zwischenstand: Rumpf-Rohbau ohne Beplankung: 156g

Weiter ging es mit dem Beplanken.... Tausende von kleinen leisten rund um den Rumpf biegen. Und im Anschluss schleifen, schleifen, schleifen, schleifen, schleifen, schleifen. Ach und dann schleifen!

Danach war dann die Kanzel sowie die Impelle-Abdekung dran.

Rumpf komplett lag dann bei ca. 550g

Was jetzt noch nicht gemacht ist: Höhenruder. Da ich erst die Fläche ankleben will und dann über das Höhenruder die EWD einstellen.

Tragflächen!

Die Fläche war sehr schnell auf zwei Abende gebaut. Abend eins: Unterseite und Rippen. Abend zwei: Oberseite und schleifen. Etwas in die länge gezogen wurde der Bauabschnitt jedoch von den Querrudern. (Passgenauigkeit...) Dazu nur: Schleifen, spachteln, schleifen, spachteln, ....

Ach ja und dann waren da noch die Tip-Tanks aus ABS-Kunststoff Tiefgezogen. Die Passgenauigkeit der Teile lies vermuten, dass auf der Form schon einige tausend Tip-Tanks gezogen wurden. Daher wieder schleifen und spachteln ....

Hochzeit!

Nach dem Rumpf und Flächen fertig sind folgt die sogenannte Hochzeit.

Da die Tragflächen nicht gesteckt, sondern verklebt werden, sollte beim ankleben ein wenig aufgepasst werden.

Glück gehabt, bei mir passt alles perfekt!

Beglasen!

Jetzt wirds schlimm. Kleber pantschen.

Alles muss mit 49g/m² Glasfaser und Epoxid-Harz beglast werden. Ich habe mich dazu entschieden das Ganze in der Garage am Boden zu machen. (Ach mein Rücken...)

Zuerst die Unterseite und am nächsten Tag dann die Oberseite. (Wichtig ist nichts vergessen: Rumpf, Tragfläche, Querruder, Höhenruder, Impeller-Abdenkung und Kanzel, sonst heißt´s nachsitzen.)

Finally: Lackieren und Erstflug!

Zum Thema Lackieren: Ein leidiges Thema, da wieder, schleifen, spachteln, schleifen, spachteln, schleifen, spachteln, schleifen...

Das eigentliche Lackieren geht dann wieder recht fix: Farbe anrühren, spritzen und am nächsten Tag Ergebnis bestaunen. Dann abkleben, Farbe anrühren und spritzen. Nächster Tag: Lackierung fertig.

Im Anschluss wurde noch eine "Rutsch-Folie" auf der Unterseite angebracht und es konnten die RC-Einbauten durchgeführt werden.

Somit stand dem Erstflug nichts mehr im Weg: Aufs Gras legen Gasgeben und fliegen.

Endstand: ca. 2.1 kg mit 6S 4500mah.

Impeller: 70mm Hacker 2700-Stream-Fan mit ca. 2,4 kg Schub

Ach ja: Wer sauber baut muss nicht Trimmen :-)

 

Und damit war es Zeit für ein paar Decals!

 

Viel Spaß,

Christoph

Zurück